„Obersendling“ – Versionsunterschied

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+ historisches Straßenbild von Alt-Obersendling
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Der ursprüngliche, wohl gegen Ende des Mittelalters entstandene, Ort '''Obersendling''' existiert nicht mehr. Er lag auf dem Gebiet des heutigen Stadtbezirksteil [[Thalkirchen]], im [[München|Münchner]] Süden, auf dem westlichen [[Isar]]talhang oberhalb von [[Maria Einsiedel]] entlang der westlichen Straßenseite der [[Wolfratshauser Straße]]. Obersendling hatte von Beginn an keinen eigenen Sakralbau und gehörte bis 1808 zum Amt [[Gauting]] im [[Landgericht Starnberg]]. Im Jahr 1850 bestand der Ort aus 7 Wohngebäuden, wovon der Großteil Bauernhöfe waren, in dem 39 Menschen lebten. Die Bewohner besuchten die Gottesdienste der [[St. Maria (Thalkirchen)|Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Maria Thalkirchen]] und die Thalkirchener Schule. 1808 wurde Obersendling dem neugeschaffenen Steuerdistrikt Thalkirchen, aus dem die Gemeinde Thalkirchen hervorging, eingegliedert. Wie in vielen Vororten von München entstanden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Obersendling mehrere Landhäuser und Villen.
Der ursprüngliche, wohl gegen Ende des Mittelalters entstandene, Ort '''Obersendling''' existiert nicht mehr. Er lag auf dem Gebiet des heutigen Stadtbezirksteil [[Thalkirchen]], im [[München|Münchner]] Süden, auf dem westlichen [[Isar]]talhang oberhalb von [[Maria Einsiedel]] entlang der westlichen Straßenseite der [[Wolfratshauser Straße]]. Obersendling hatte von Beginn an keinen eigenen Sakralbau und gehörte bis 1808 zum Amt [[Gauting]] im [[Landgericht Starnberg]]. Im Jahr 1850 bestand der Ort aus 7 Wohngebäuden, wovon der Großteil Bauernhöfe waren, in dem 39 Menschen lebten. Die Bewohner besuchten die Gottesdienste der [[St. Maria (Thalkirchen)|Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Maria Thalkirchen]] und die Thalkirchener Schule. 1808 wurde Obersendling dem neugeschaffenen Steuerdistrikt Thalkirchen, aus dem die Gemeinde Thalkirchen hervorging, eingegliedert. Wie in vielen Vororten von München entstanden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Obersendling mehrere Landhäuser und Villen.
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=== Baudenkmäler im ehemaligen Ortsbereich ===
=== Baudenkmäler im ehemaligen Ortsbereich ===
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Boschetsrieder Straße 12 Obersendling 1.jpg|Boschetsrieder Str. 12 (1898)
Boschetsrieder Straße 12 Obersendling 1.jpg|Boschetsrieder Str. 12 (1898)
Boschetsrieder Straße 14 Obersendling.jpg|Boschetsrieder Str. 14 (1900)
Boschetsrieder Straße 14 Obersendling.jpg|Boschetsrieder Str. 14 (1900)

Version vom 20. Dezember 2022, 18:53 Uhr

Ehemaliges dörfliches Straßenbild von Obersendling vor 1900
Obersendling auf dem Urkataster um 1850, es sind die Häuser an der heutigen Wolfratshauser Straße

Der ursprüngliche, wohl gegen Ende des Mittelalters entstandene, Ort Obersendling existiert nicht mehr. Er lag auf dem Gebiet des heutigen Stadtbezirksteil Thalkirchen, im Münchner Süden, auf dem westlichen Isartalhang oberhalb von Maria Einsiedel entlang der westlichen Straßenseite der Wolfratshauser Straße. Obersendling hatte von Beginn an keinen eigenen Sakralbau und gehörte bis 1808 zum Amt Gauting im Landgericht Starnberg. Im Jahr 1850 bestand der Ort aus 7 Wohngebäuden, wovon der Großteil Bauernhöfe waren, in dem 39 Menschen lebten. Die Bewohner besuchten die Gottesdienste der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Maria Thalkirchen und die Thalkirchener Schule. 1808 wurde Obersendling dem neugeschaffenen Steuerdistrikt Thalkirchen, aus dem die Gemeinde Thalkirchen hervorging, eingegliedert. Wie in vielen Vororten von München entstanden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Obersendling mehrere Landhäuser und Villen. Zwischen den frühen 1890er und späten 1900er Jahren wurde die dörfliche Bebauung durch Mietshäuser, Reihenhäuser und Betriebsanlagen ersetzt, jedoch sind die alten Obersendlinger Villen und Landhäuser zum großen Teil noch vorhanden und sind denkmalgeschützt. Der Ortsname Obersendling ging nach 1910 auf die Industrie- und Wohnanlagen auf den ehemaligen Weideflächen Obersendlinger Oberfeld westlich der Bahnstrecke München–Wolfratshausen bzw. München–Holzkirchen über.

Baudenkmäler im ehemaligen Ortsbereich

Es sind nur Bauten angegeben die bis 1900 errichtet wurden, bis zu dieser Zeit lag noch fast ausschließlich der Ortsname im Ursprungsbereich.

Literatur